Die Neo-Sannyas-Bewegung in der Bundesrepublik Deutschland in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts

Seit Oktober 2015 widmet sich dieses Forschungsprojekt der Neo-Sannyas-Bewegung bzw. Bhagwan-Bewegung in der Bundesrepublik Deutschland in den 1970er und 1980er Jahren. Das Forschungsprojekt wird von Prof. Dr. Martin Papenheim geleitet und ist auf drei Jahre angelegt. Es wird von der DFG finanziert.

Die Neo-Sannyas-Bewegung wurde Anfang der 1970er Jahre von dem Inder Rajneesh Chandra Mohan Jain gegründet, der unter dem Namen Bhagwan Shree Rajneesh bekannt wurde und ab Ende der 1980er Jahre unter dem Namen Osho wirkte. Seine religiöse Bewegung baute auf verschiedenen Elementen aus dem indischen Kontext wie z. B. dem Yoga und dem Tantra auf und fand gerade unter US-Amerikanern und Westeuropäern Anhänger.

Die Bewegung baute in ihrer Hochphase in den 1970er und 1980er Jahren auch Zentren in Deutschland auf. Die grösste Kommune mit ca. 350 Mitgliedern entstand in Köln. Das Forschungsprojekt widmet sich dieser Hochphase und plant, vor allem die Veränderungen der Praxis, Ästhetik und Semantik der Bhagwan-Bewegung in Deutschland zu rekonstruieren. Untersucht werden die Lebensformen, die produktive Aneignung bzw. Ablehnung von Traditionsbeständen des Christentums bzw. südasiatischer Religionen wie dem Hinduismus oder Buddhismus und die Besetzung von Begriffen und Symbolen. Im Zentrum steht dabei die Transformation des religiösen Diskurses durch die Integration psychologischer Therapien und religiöser Traditionsbestände.
 

Förderzeitraum

10.2015 - 09.2018
 

Gefördert von

Beteiligte Personen

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Prof. Dr. Martin Papenheim

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